Vermutung zu illegalem Schotterabbau auf gerodetem Waldgebiet in Ohlsdorf

Presseaussendung

Vermutung zu illegalem Schotterabbau auf gerodetem Waldgebiet in Ohlsdorf – Oö. Umweltanwalt fordert nachträgliche Prüfung einer möglichen UVP-Pflicht

Seit voriger Woche gehen der oö. Umweltbehörde viele Hinweise und mögliche Beweise aus der Bevölkerung ein, dass auf einem gerodeten Wald und nunmehrigen Betriebsbaugebiet in Ohlsdorf illegaler Schotterabbau betrieben wird. Die Umweltbehörde hat daraufhin Ermittlungen begonnen und prüft nun, ob eine mineralrohstoffrechtliche oder eine abfallrechtliche Genehmigung vorliegen müsste.

Heute ist der Behörde vom Oö. Umweltanwalt eine Sachverhaltsdarstellung und Stellungnahme zugegangen, die auch eine nachträgliche Prüfung einer UVP-Pflicht fordert. Der Oö. Umweltanwalt stellt darin in den Raum, dass der Tatbestand der Kiesentnahme nach UVP-Gesetz gegeben sein kann, da seiner Ansicht nach, „eine Entnahme einer ca. sechs Meter mächtigen Kiesschicht auf einer großen Teilfläche des rund 18 Hektar großen Betriebsbaugebietes schwerlich eine einfache Herstellung eines Bauplanums sein kann“. „Selbstverständlich werden wir den vom Oö. Umweltanwalt neu bekannt gemacht Erkenntnissen nachgehen und seine Einschätzung prüfen, ob durch den doch in größerem Ausmaß erfolgten Abbau von Schotter eine UVP-Pflicht besteht. Sollte dies der Fall sein, könnte auch ein sofortiger Baustopp bis zur endgültigen rechtlichen Klärung verhängt werden müssen“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.