Runder Tisch zum Thema Energiesparen und Lichtverschmutzung

Presseaussendung

Runder Tisch mit Vertreter:innen der Lebensmittelhandelsketten und Einkaufszentren zum Thema Energiesparen und Lichtverschmutzung

Der Schutz der eindrucksvollen Nachtlandschaft und damit auch dem Lebensraum für Mensch und Tier muss mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt werden. Oberösterreich gilt bundesweit als Vorreiter, wenn es um den Schutz des Nachthimmels und dem Eindämmen der Lichtverschmutzung geht. Als erstes Bundesland hat Oberösterreich ein eigenes Messnetz für die Lichtverschmutzung installiert, eine eigene Leitlinie für den öffentlichen Bereich geschaffen und erstmals wurden in Pilotgemeinden auch konkrete Maßnahmen zur Verringerung der Lichtverschmutzung umgesetzt. Neben der fachlichen und finanziellen Unterstützung von Gemeinden bei der Umstellung der kommunalen Beleuchtung auf schonendes und sinnvoll eingesetztes Licht, möchte Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder auch Unternehmen in Oberösterreich unterstützen.

Dazu hat Kaineder gestern Abend Vertreter:innen der Lebensmittelhandelsketten und Einkaufszentren zu einem runden Tisch geladen, um Ausgangssituation und Handlungsoptionen in einem Erstgespräch zu erörtern. Die Teilnehmenden wurden eingeladen, ihre Erfahrungen und Anregungen bei der Umstellung der Lichtinstallationen zu teilen. Viele berichteten, dass schon einige Lichtinstallationen auf energieeffiziente Beleuchtung umgestellt und die Beleuchtungszeiten der Außenbeleuchtungen oder Außenwerbungen reduziert wurden. Grund für die Reduktion sind vor allem die gestiegenen Energiepreise. Zu den Lichtadaptierungen gab es seitens der Bevölkerung keine negative Rückmeldungen. Generell wurde aber festgestellt, dass noch Potenzial für Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung bestehen.

„Sorgsamer Umgang mit Licht ist eine der Kernherausforderungen im Umweltschutz in den nächsten 20 Jahren. Beim Eindämmen Lichtverschmutzung wollen wir weiterhin als internationaler Vorreiter die notwendigen Maßnahmen setzen. Das Umweltressort unterstützt die Gemeinden mit Förderprogrammen und fachlicher Expertise schon seit langem. Nun möchten wir das Bewusstsein bei der Wirtschaft weiter schärfen und ins Tun kommen. Denn unser Ziel muss sein, dass wir schädliche Licht- und auch Energieverschwendung schrittweise verringern. Ich bedanke mich bei den Vertreterinnen und Vertreter für den offenen Austausch“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.