Klimagipfel Glasgow: Unser Planet hätte einen Riesensprung gebraucht, geworden sind es wieder nur kleine Schritte

Stefan Kaineder mit Schild "Gegen die Klimakrise gibt es keine Impfung"

Zögerlichkeit des Gipfels ist kein Freibrief für die schwarz-blaue Koalition, ihr Klimaschutz-Versagen der letzten sechs Jahre fortzusetzen

„Unser Planet hätte einen Riesensprung gebraucht, geworden sind es wieder nur kleine Schritte. Und selbst jeder von diesen ist hart errungen, abgewogen und im Grunde zögerlich gesetzt. Die Bremser haben wieder ganze Arbeit geleistet, um den Klimaschutzkurs möglich holprig zu gestalten, einschneidende Maßnahmen zu verwässern und nur einen Minimalkonsens zuzulassen. Mit diesen mageren Ergebnissen werden wir keinen raschen Ausstieg aus den fossilen Energien und damit auch das 1,5 Grad Ziel nicht erreichen. Die Blockierer mögen zufrieden aus Glasgow heimkehren. Aber sie können weder den drohenden Klimakollaps aus der Welt schaffen noch den unbedingten Willen von Milliarden Menschen rund um den Globus, effektiven Klimaschutz weiter einzufordern und zu leben“, sieht der Grüne Landessprecher LR Stefan Kaineder die Bilanz des Klimagipfels in Glasgow kritisch aber auch als Auftrag.

Denn es ist die Aufgabe, den Klimaschutz auf allen Ebenen massiv auszubauen – selbstverständlich auch in Oberösterreich. „Auf die Blockierer zu zeigen, auf den Widerstand anderer Staaten und all die Kompromisse als Maßstab für das eigene Handeln zu nehmen, geht gar nicht. Oberösterreich hat seinen Beitrag zu leisten und der muss ein deutlich höherer sein, als in der Vergangenheit. Die Zögerlichkeit des Gipfels ist kein Freibrief für die schwarz-blaue Koalition, ihr Klimaschutz-Versagen der letzten sechs Jahre fortzusetzen. Und es genügt auch nicht Ankündigungen in das Regierungsprogramm zu schreiben, denen weder Maßnahmen noch die nötigen Summen folgen. Oberösterreich muss auf Klimaschutzkurs, wieder Vorreiter werden. Wir müssen den Zauderern vorzeigen, was mit Klimaschutz möglich ist und den nächsten Generationen, dass wir Verantwortung für ihre Zukunft übernehmen und ihnen diesen Planeten retten“, betont Kaineder.