Neues Förderprogramm der Klimaschutzministerin

Presseaussendung

Neues Förderprogramm der Klimaschutzministerin: Rekordbudget von 600 Mio. Euro für Sonnenkraftwerke auf Österreichs Dächern

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat heute die Details zur neue Photovoltaikförderung 2023 vorgestellt. Aufgrund des gewaltigen Booms im Vorjahr wurde das Budget im heurigen Jahr nochmals enorm aufgestockt. Es werden rund 600 Millionen Euro für den Ausbau der Sonnenkraft an Fördermittel zur Verfügung stehen und der Topf zum Vorjahr damit nochmals um 200 Mio. Euro erhöht. Dafür gibt es heuer insgesamt vier Fördercalls, bei denen im Laufe des Jahres eingereicht werden kann. Der erste Fördercall startet am 23. März um 17:00 Uhr.

Neu sind auch weitreichende Verbesserungen für die Antragsteller/innen. So kann bei Privaten der Antrag für die Förderung erstmals auch nach Beginn der Arbeiten gestellt werden. Einzig vor der Inbetriebnahme der Anlage muss ein erster, vollständiger Förderantrag gestellt werden – eine Förderzusage ist aber auch für die Inbetriebnahme nicht erforderlich. Privatpersonen, die eine klassische Dachanlage bis zu einer Leistung von 20 Kilowatt beantragen und bei der Förderung über das EAG nicht zum Zug kommen, werden zudem automatisch an die Förderschiene des Klima- und Energiefonds weitergeleitet.

Vergangenes Jahr wurde in Österreich ein absoluter Rekord beim Ausbau der Photovoltaik geschafft. Laut Berechnung der Branche wurde erstmals mehr als 1.000 Megawatt Photovoltaik zugebaut. Damit kann im Jahr mehr Strom produziert werden, als etwa die Stadt Salzburg im Jahr verbraucht. Gefördert wurden sogar 2.200 Megawatt. Damit liegt der Zubau über dem im EAG festgeschriebenen Plan.

„Es ist absolut bemerkenswert, was im letzten Jahr an Ausbau der Sonnenkraft in Österreich, aber auch in Oberösterreich gelungen ist. Ein nie dagewesener Run auf PV-Anlagen, ausgelöst durch die Förderkulisse, aber auch durch die Energiekrise, hat eingesetzt. Die Menschen haben verstanden, dass wir schleunigst weg von fossilen Energieträgern kommen müssen und nur erneuerbare Energien uns in die klimaneutrale Zukunft bringen können. Jetzt müssen wir auch in den Ländern mit den Hausaufgaben beginnen und den Netzausbau vorantreiben und die Energiewirtschaft sukzessive umbauen“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.