Wärmster Winter der Messgeschichte geht zu Ende

Presseaussendung

Wärmster Winter der Messgeschichte geht zu Ende – Februar 2024 um knapp 2 Grad wärmer als der bisherige Rekordhalter

Der wärmste Winter seit Beginn der Messgeschichte geht zu Ende, hauptsächlich wegen einem extrem milden Februar. Aber auch die anderen Wintermonate waren wärmer als normalerweise. Wie warm der Februar in Oberösterreich war, zeigen die Daten von Geosphere Austria (vormals ZAMG). Bei der Messstation in Linz-Stadt wurde im Februar ein Temperatur-Mittelwert von 7,7 Grad Celsius gemessen, das sind 6,7 Grad Celsius mehr als im Vergleichszeitraum zwischen 1961 und 1990. Bei der Messstation in Ried im Innkreis lag der Mittelwert bei 6,5 Grad Celsius und damit um 6,4 Grad Celsius über dem Mittelwert im Vergleichszeitraum.

Der milde Winter war auch für den Hallstätter Gletscher ein Problem. Im oberen Teil des Gletschers gab es zwar genug Niederschlag, allerdings wurde der Schnee hier oft durch Wind verweht und verblieb nicht auf dem Gletscher. Im unteren Drittel des Gletschers fiel der Niederschlag viel zu oft nur als Regen, weshalb hier wieder viel Gletschermasse davonschmolz.

„Ein Negativrekord reiht sich um den anderen und unsere Ökosysteme kommen mehr und mehr unter Druck. Wir müssen eine Klimakatastrophe verhindern und lange Zeit bleibt dafür nicht mehr. Während das Klima-Fieberthermometer Hallstätter Gletscher uns davonschmilzt, weckt der Wintermonat Februar Frühlingsgefühle. Die Daten zeigen eindeutig, dass wir schleunigst eine wirkungsvolle Klima- und Energiestrategie und eine Beschleunigung beim Ausbau erneuerbarer Energien brauchen“, appelliert Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder angesichts der alarmierenden Klimadaten.