Vom ersten zum Tausendsten Klimabündnis- Betrieb in 25 Jahren

Pressekonferenz mit Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Mag. Norbert Rainer (Geschäftsführer Klimabündnis OÖ), DI (FH) Herbert Ibinger (Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH), Sybille und Gerald Pflügelmeier (Biohof Pflügelmeier), Bernhard Kern (ElektroMobilitätsClub Österreich e.V.) und Dr. Johannes Kaar (Nordfels GmbH)

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Vom ersten zum Tausendsten Klimabündnis- Betrieb in 25 Jahren: eine nachhaltige Erfolgsgeschichte für eine konkurrenzfähige Zukunft!

Wie gelungen sich Klimaschutz und Unternehmergeist ergänzen, zeigen mehr als 1.000 Betriebe im oberösterreichischen und mehr als 1.700 Betriebe im österreichweiten Klimabündnis-Betriebe-Netzwerk. „Anhand der Zahlen ist deutlich ersichtlich, dass in Oberösterreich Klimaschutz und Unternehmer:innentum Hand in Hand gehen. Es macht mich stolz, als Umwelt- und Klima-Landesrat den 1.000 Klimabündnis-Betrieb in unserem Bundesland im Klimabündnis Netzwerk begrüßen zu dürfen. Gleichzeitig möchte ich die engagierte und wichtige Arbeit aller Klimabündnis-Betriebe würdigen – vom 1. bis zum 1.000 Betrieb!“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, dessen Ressort die Klimabündnis-Betriebe fördert.

„Klimabündnis-Betriebe steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit und verbessern mit Unterstützung unserer Betriebeberater:innen ihre eigene Klimabilanz. Unter dem Beratungsmotto „Mit grünen Maßnahmen schwarze Zahlen schreiben“ zeigen Klimabündnis-Betriebe eindrucksvoll, dass sich Klimaschutz für Wirtschaft und Gesellschaft auszahlt“, so Mag. Norbert Rainer, Geschäftsführer des Klimabündnis Oberösterreich.

Mit knapp über 1000 Klimabündnis-Betrieben übernimmt Oberösterreich hierbei eine österreichweite Vorreiter-Rolle. Alleine im Jahr 2023 wurden 114 geförderte Beratungen abgeschlossen und somit erstmalig mehr als 100 Beratungen durchgeführt. Davon wurden in 13 Klimabündnis Gemeinden ein Klimacheck durchgeführt sowie 5 Pfarrgemeinden wurden beraten und in das Klimabündnis Netzwerk aufgenommen. Mit der Beratung des Vereins Bashkimi (Albanisch Islamischer Sport und Kulturverein) ist nun auch die erste Moschee im Klimabündnis Netzwerk vertreten. Im Rahmen von drei größeren Veranstaltungen, wie z.B. bei der WE FAIR im Design Center, und mehreren kleineren Aufnahmeveranstaltungen wurden im Jahr 2023 mehr als 70 Betriebe und Partner: innen (Pfarren, Vereine usw.) feierlich in das Netzwerk der Klimabündnis-Betriebe aufgenommen und mit der innovativen Workshopreihe zur Taxonomie und Nachhaltigkeitsberichten werden schon die nächsten Chancen für die Zukunft aufgezeigt.

Klimaschutz hört nicht mit der Aufnahme ins Betriebe-Netzwerk auf, im Gegenteil: Das ist erst der Beginn, denn Klimabündnis-Betriebe bleiben am Ball und werden durch das Klimabündnis Oberösterreich laufend serviciert:

Das Betriebe-Team führte im vergangenen Jahr 48 Evaluierungsgespräche durch und konnte sich vom langfristigen Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz dieser Klimabündnis-Betriebe überzeugen. Im vergangenen Jahr organisierte das Betriebe-Team zudem zwei größere Vernetzungstreffen für Klimabündnis-Betriebe. Diese dienen dem Austausch und der Vernetzung der Betriebe untereinander, boten aber auch Informationen zu den Themen „Nachhaltige Unternehmensführung im Sinne der SDGs“ und „Nachhaltiges Finanzwesen, die Regulatorik als Gamechanger“. Bei ca. 20 Webinaren und Workshops wurden gemeinsam mit den KIimabündnis-Betrieben Themen wie beispielsweise EU-Nachhaltigkeitsbericht bzw. EU-Taxonomie, Energieeffizienz in Gebäuden, nachhaltige betriebliche Mobilität, Klimawandelanpassung bei Betrieben usw. unter die Lupe genommen.

Für die Klimabündnis Pfarren wurde gemeinsam mit der Diözese Linz das 4. Vernetzungstreffen der OÖ Klimabündnis-Pfarren organisiert. Das Thema des Weitblicktreffens lautete „Wie kann die Selbstverpflichtung der Bischöfe in den Pfarren umgesetzt werden?“. Gemeinsam mit den teilnehmenden Pfarren wurden Maßnahmen und Aktivitäten gesammelt, welche erforderlich sein werden um den Meilenstein „Minus 60% bis 2030“ zu erreichen.

Für das seitens der Betriebe nachgefragte Thema „Klimawandelanpassung“ wurde im vergangenen Jahr mit der Entwicklung eines separaten Beratungsangebotes begonnen. Beratungsthemen werden u.a. neben den direkten Betroffenheiten (Naturgefahren, Extrem-Wetterereignisse usw.) auch indirekte Betroffenheiten wie z.B. regulatorische Rahmenbedingungen, Lieferketten usw. sein. Erste Beratungserfahrungen konnten im Rahmen von zwei Pilotberatungen gesammelt werden. Diese Erfahrungen flossen in die Entwicklung ein. Die Weiterentwicklung inkl. (Pilot-)Beratungen erfolgt im heurigen Jahr.

„Gemein ist den KIimabündnis-Betrieben aus allen Branchen, dass Sie sich dem Verbessern ihrer eigenen Klimabilanz verschrieben haben: Die Partnerschaft mit dem Klimabündnis ist ein motivierendes, öffentliches Zeichen, das zeigt, dass sich das Unternehmen auf den Weg gemacht hat, die gesetzten Klimaziele möglichst rasch zu erreichen. Es ist eine Deklaration des eigenen Engagements“, freut sich Landesrat Stefan Kaineder.

„Das Engagement im Klimaschutz verschafft Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil, spart durch energieeffiziente Maßnahmen Kosten und fördert Innovation und die Entwicklung neuer, umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen. Ein aktives Klimaschutzengagement stärkt zudem öffentliches Image und das Vertrauen von Kund:innen, Partner:innen und Investor:innen. Unternehmen, die sich für den Umwelt- und Klimaschutz einsetzen, sind attraktiv für Mitarbeiter:innen, zudem sind Klimabündnis-Betriebe durch die frühzeitige Anpassung an umweltfreundliche Standards besser auf zukünftige gesetzliche Anforderungen vorbereitet“, unterstreicht Rainer die Vorteile der Partnerschaft.

„Darüber hinaus profitieren Klimabündnis-Betriebe von wertvollen Beratungs- und Netzwerkmöglichkeiten (Webinare, Workshop, Newsletter), die helfen, Klimaschutzmaßnahmen weiter zu optimieren. Dieses Engagement leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und zur Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft, es unterstreicht Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft“, so Kaineder.

Mit dem Klimabündnis sind die Betriebe auch am Puls der Zeit und werden Chancenoptimiert auf die Hausforderungen der Transformation vorbereitet. So freut sich Norbert Rainer, mehr als 10 KMU´s mit der Workshopreihe zur Taxonomie und Nachhaltigkeit begleiten zu dürfen und auf die Rahmenbedingungen des Green Deals bestmöglich vorbereiten zu können.

OÖs erster Klimabündnis Betrieb – nachhaltig engagiert seit 1999: Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH

Das Technologiezentrum Braunau wurde 1993 gegründet und sollte damals dabei helfen, innovative Arbeitsplätze im Innviertel zu etablieren. Dies ist gelungen: aktuell beherbergt das TZBraunau ca. 30 Unternehmen mit insgesamt mehr als 120 Mitarbeiter:innen am Standort. Dabei sind Unternehmen aus allen Branchen vertreten, die das TZ Braunau unterstützt und vernetzt. „Gründer können sich so auf die Umsetzung ihrer Ideen konzentrieren und das TZ Braunau nimmt ihnen das operative „Drumherum“ ab“, so DI (FH) Herbert Ibinger, Geschäftsführer des TZ Braunau.

Die Geschäftsfelder des TZ Braunau im Detail:

  • Vermietung von Büroinfrastruktur an Unternehmensgründer (Start Ups) und etablierte Unternehmer:innen
  • Regionaler Innovator – hier greift das TZ Braunau aktuelle technologische Themen mit regionalem Schwerpunkt auf und unterstützt mit Expertisen, Fachvorträgen, Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Zielgruppe der letzten Jahre waren vor allem Kinder- und Jugendliche, gemeinsam mit der HTL Braunau wurden regionale Lego Roboter Wettbewerbe entwickelt, die nun österreichweit etabliert werden sollen (MINT Region / Kinder und Jugendliche für die Naturwissenschaft begeistern) 
  • Prüflabor als Begleiter für die Entwicklung von Elektronischen Systemen und Baugruppen: Hier deckt das TZ Braunau das Thema Elektromagnetische Verträglichkeit ab und steht der regionalen (mittlerweile auch überregional) Elektronik-Branche als Mess- und Prüflabor zur Verfügung. Mit diesem Prüflabor unterstützt das TZ Braunau viele Lieferanten in der Elektrofahrzeug-Branche. 2022-2023 war der Betrieb als wissenschaftlicher Partner bei einem Landesprojekt beteiligt und hat ein Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr auf Basis eines Elektro-Sprinters ausgerüstet. Mit dieser Erfahrung und den wissenschaftlichen Ergebnissen werden zukünftig noch weitere innovative Projekte in der Elektromobilität begleitet.

„Als Klimabündnis-Betrieb möchten wir nicht nur auf technologischer Ebene die regionalen Unternehmen vernetzen, sondern auch auf „ökologischer“ Ebene! Hier haben wir in unserem „Makro-Wirtschaftsraum“ Technologiezentrum die Möglichkeit der ökologischen Zusammenarbeit gesehen. Wie können wir, 30 Unternehmen aus verschiedenen Branchen, das Thema Umwelt und Umweltschutz in unserem unternehmerischen Handeln verankern? Wie können die neuen Technologien nutzen um in der „neuen“ Branche Umwelttechnologie, vorne mit dabei zu sein“, so Ibinger.

In den letzten Jahren wurden im TZ Braunau eine Reihe von Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt:

  • Ressourcenschonung: der Energiebedarf wurde um ca. 25-30 % gesenkt! Die etablierte Mülltrennung nimmt den Mieter:innen die Entsorgung ab. Um das Entsorgungsvolumen zu minimieren, hat das TZ Braunau z.B. einen Getränkeservice eingeführt und organisieren die Bestellung, Belieferung und Retournierung aller Getränke in Glasflaschen. 
  • Das TZ Braunau stellt bei jedem Sanierungsschritt in den 2 Bauteilen immer gleich auch die „alte“ Beleuchtung auf eine LED-Beleuchtung um. Alle Sanitäranlagen wurden saniert und auf wassersparende Armaturen umgerüstet, die Wassereinsparung der letzten 2 Jahre beläuft sich auf bis zu 30%!
  • E-Tankstellen gibt es für alle Mieter:innen und Gäste, ein Teil der Parkplätze wurde für Elektrofahrzeuge deklariert und bietet günstigen Strom zum Tanken – seit Oktober 2023 auch PV Strom. 
  • Die Fahrrad Infrastruktur wurde ausgebaut: Ladestationen, Werkzeugstation, überdachte Fahrradständer

Folgende Maßnahmen sind aktuell geplant:

  • Gründung einer Energiegemeinschaft im Haus – das TZ Braunau produziert mit ihrer PV-Anlage und möchte die Unternehmer:innen im Haus daran teilhaben lassen
  • Austausch der „alten“ Gasheizung“ auf eine Biomasseheizung, die Einbindung eines benachbarten Landwirts, der das TZ Braunau mit Hackschnitzel versorgt ist geplant (regional – kurze Wege)
  • Thermische Sanierung der Glas- und Alufassade
  • Investitionen in das EMV Prüflabor, sodass Projekte zur Elektromobilität, fachlich begleitet werden können

„Umwelt- und Klimaschutz hilft uns seit Jahren dabei, unsere Prozesse zu hinterfragen und effizienter zu gestalten. Wie können wir Prozesse so gestalten, dass wir unsere Umwelt schonen, den Ressourceneinsatz reduzieren und unseren Wohlstand nicht auf Kosten der Natur weiter ausbauen. Wir im Techno-Z Braunau werden uns weiterhin bemühen, mit innovativen Ideen nicht nur am Markt erfolgreich zu sein, sondern auch eine Vorreiterrolle in Sachen Klima- und Umweltschutz einzunehmen“, so DI (FH) Herbert Ibinger.

500. Klimabündnis Betrieb: Biohof Pflügelmeier – im Klimabündnis-Betriebe Netzwerk seit 2014

Der landwirtschaftliche Familienbetrieb Pflügelmeier wird seit 1996 biologisch bewirtschaftet, die Produktion und Verarbeitung der „Pepis“-Bioprodukte findet auf dem Hof statt. Neben der biologischen Flächenbewirtschaftung, die bereits einen sehr großen Beitrag zum Klima- und Bodenschutz leisten, erfolgt auch die Energieversorgung der Gebäude und der Produktion über erneuerbare Energiequellen. Zum Heizen wird eine Hackschnitzelheizung mit Holz aus dem eigenen Wald genutzt.

Seit 2003 ist der Biohof mit einer Solaranlage ausgestattet, mit der zur Hochsaison im Sommer das Wasser ausschließlich mit Sonnenenergie erhitzt wird. Da zu dieser Zeit immer bis zu 30 Mitarbeiter:innen beschäftigt und auch am Hof untergebracht sind, wirkt sich das beim Warmwasserverbrauch stark aus. Auch das Wasser für die Marinaden der Produkte wird von der Sonne erhitzt und spart so Energie und Zeit. 2010 entwickelte das innovative Landwirt:innen Paar auf eigene Kosten mit ihrem „Solarpasteur“ eine innovative Lösung zur thermischen Haltbarmachung mittels Sonnenenergie.

Im Oktober 2011 wurde mit der Errichtung einer ersten Photovoltaik-Anlage mit 5,85kW Spitzenleistung ein wichtiger Schritt in Richtung Energieautarkie gesetzt. Nach Erweiterungen im Lauf der Jahre verfügt der Hof mittlerweile über 75 kWp PV-Anlagen und versorgt sich somit über den Großteil des Jahres selbst mit Strom. Als Mitglied der Erneuerbaren Energiegemeinschaft „EEG Viere“ leistet der Biohof Pflügelmeier zusätzlich einen Beitrag zur regionalen Eigenversorgung mit überschüssiger Energie ab Hof. Ein weiterer Ausbau der PV-Anlage ist geplant, überschüssiger Sonnenstrom soll dann auch in der Übergangszeit zum Aufheizen des für die Produktion benötigten Wassers genutzt werden.

Vor kurzem wurde im Fuhrpark ein alter Verbrenner-Bus durch einen Elektro-Bus ersetzt. Die restlichen Fahrzeuge werden dank laufender Verbesserung bei der Logistik und bei der Routenplanung so effizient wie möglich genutzt. Sobald verfügbar, bzw. bei entsprechender finanzieller Förderung, ist die Anschaffung eines E-Traktors geplant.

„Wenn wir künftig eine Versorgung mit biologisch erzeugen Lebensmitteln aus der Region sichergestellt wissen wollen, müssen wir und als Gesellschaft nicht nur die Frage stellen wie wir Wohlstand gerecht verteilen, sondern auch wie wir Leistung und Leistungsanspruch gerecht verteilen können“, so Sibylle und Gerald Pflügelmeier (Geschäftsführer:innen).

700. Klimabündnis Betrieb: ElektroMobilitätsClub Österreich e.V. (EMC) – im Klimabündnis-Betriebenetzwerk seit 2018

Der ElektroMobilitätsClub Österreich e.V. (EMC) ist eine gemeinnützige Organisation, die sich als die „Stimme des E-Autofahrers – ohne kommerzielle Interessen“ versteht. Der EMC repräsentiert die Interessen von Elektrofahrzeugbesitzern gegenüber Politik, Behörden, Ladeinfrastruktur-Anbietern und Herstellern von Elektrofahrzeugen. Der Verein setzt sich dafür ein, das E-Autofahren in Österreich einfacher und attraktiver zu gestalten. Ein herausragendes Beispiel dafür ist die EMC Ladekarte, die eine unkomplizierte Nutzung verschiedener Ladestationen ermöglicht. Ebenso nützlich ist der Autobahnvorwegweiser, eine Initiative des EMC, die E-Autofahrern die Routenplanung erleichtert.

Die Geschäftsfelder des EMC umfassen unter anderem die Bereitstellung von Informationen und praktischen Erfahrungen aus der realen Nutzung von Elektrofahrzeugen. Der Verein fungiert als Plattform zur Vernetzung verschiedener Stakeholder im Bereich der Elektromobilität, um gemeinsam mehr zu erreichen und die Elektromobilität in Österreich voranzutreiben. Ein wesentliches Element ist die EMC Mitglieds- und Ladekarte, die als Einkaufsgemeinschaft fungiert. Dadurch haben die Mitglieder einfachen Zugriff auf 98% aller österreichischen E-Ladestationen. Durch direkte Vertragsverhältnisse mit verschiedenen Ladeanbietern können zudem bessere Konditionen erzielt werden, was die Nutzung der Ladeinfrastruktur noch attraktiver macht.

„Unsere Motivation, dem Klimabündnis beizutreten, resultiert aus unserem tiefen Engagement für den Klimaschutz und die Förderung nachhaltiger Mobilität. Wir sind überzeugt, dass Elektrofahrzeuge einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten können. Durch den Beitritt zum Klimabündnis wollen wir unsere Kräfte mit anderen Akteuren bündeln, um gemeinsam wirkungsvollere Maßnahmen gegen den Klimawandel umzusetzen“, so EMC-Präsident Bernhard Kern.

Seit dem Beitritt zum Klimabündnis im Jahr 2018 hat der EMC bereits mehrere Maßnahmen realisiert: Es wurden Informationskampagnen gestartet, um das Bewusstsein für die Vorteile der Elektromobilität zu schärfen. Die Bemühungen zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur wurden intensiviert und eng mit lokalen Behörden und Unternehmen abgestimmt, um den Ausbau von Ladestationen zu fördern.

Für die Zukunft plant der EMC weitere Maßnahmen, um die Elektromobilität voranzutreiben. Dazu gehört die Einführung zusätzlicher Dienstleistungen wie eine erweiterte Version der EMC Ladekarte, die noch mehr Ladepunkte abdeckt. Verstärkt sollen auch Workshops und Schulungen angeboten werden, um E-Autofahrer und Interessierte über neueste Entwicklungen und Best Practices zu informieren. Darüber hinaus setzt sich der EMC weiterhin für politische Maßnahmen ein, die den Umstieg auf Elektromobilität erleichtern und fördern.

„Der EMC fördert Elektromobilität durch die EMC Ladekarte, die Zugang zu 98% der österreichischen Ladestationen bietet. Der Beitritt zum Klimabündnis unterstreicht unser Engagement für Klimaschutz. Künftige Maßnahmen umfassen eine erweiterte Ladekarte und verstärkte Schulungen und Öffentlichkeitsarbeit“, so Präsident Bernhard Kern.

1000. Klimabündnis Betrieb – offizieller Beitritt zum Klimabündnis-Netzwerk mit 1. Juli 2024: Nordfels GmbH

Nordfels in Bad Leonfelden hat sich der Automatisierungen von komplexen Aufgabenstellungen – Sondermaschinenbau in Reinform – verschrieben. Aktuell arbeiten 75 Mitarbeiter:innen daran Lösungen für die österreichische Industrie zu erarbeiten die mittel- und langfristig den Industriestandort Europa sichern. Nordfels beschränkt sich in seinen Aufgaben weder technologisch, noch auf bestimmte Branchen. Von einer eigenen CNC-Fertigung bis hin zur Hochsprachenprogrammierung kann Nordfels Aufgaben selbst im Haus abdecken und damit höchste Flexibilität und Unabhängigkeit garantieren. Damit ergibt sich ein breites Kundenspektrum: von Lebensmittelhersteller:innen wie z.B. Condeli, Hochreiter Fleischwaren, über Sportartikelhersteller z.B. Fischer-Ski und Automotive Kunden, wie z.B. die Miba, Hammerer Aluminium, bis hin zum Faserhersteller Lenzing und dem Carbontechnikspezialisten von Peak.

Die Motivation dem Klimabündnis-Betriebenetzwerk beizutreten ist, technologische Chancen zu erkennen und daraus einen Wettbewerbsvorteil zu generieren, um bessere Lösungen für Kund:innen zu ermöglichen, was den Kern der Geschäftstätigkeit spiegelt. Der europäische Green-Deal bietet sehr große Chancen für Nordfels und den Industriestandort Europa, es gilt eben dieses Potential zu nutzen und Europa damit in eine globale Vorreiterrolle zu bringen.

„Das Klimabündnis Oberösterreich ist eine Initiative, die eben genau diese Idee frühzeitig erkannt hat und einen geordneten Rahmen zur Umsetzung bildet. Klimaschutz ist eine Chance und Veränderung die wesentlichste Konstante für den Erfolg. Damit war es nur logisch und richtig auch für Nordfels dem Klimabündnis Oberösterreich beizutreten. Dass wir nun der 1000. Betrieb sind freut uns besonders, gleichzeitig hätten wir schon früher dran sein sollen“, so Dr. Johannes Kaar, Nordfels Geschäftsführer.

„Das Einlassen auf Wandel und Veränderung ist eine wesentliche Voraussetzung für unternehmerischen Erfolg. Der Klimawandel zählt hier ebenso dazu und birgt damit sehr große Chance. Auf OÖ-Ebene hat man das mit der Klimabündnis Initiative frühzeitig erkannt, mit dem EU-Green Deal werden nun auch EU-weit die Weichen gestellt Europa nicht nur als Friedens- und Sozialprojekt Maßstäbe zu setzen, sondern auch ökologische die globale Vorreiterrolle einzunehmen“, so Dr. Kaar.