Trinkwasserversorgung des Fernwasserverbandes Mühlviertel beeinträchtigt
Presseaussendung
Trinkwasserversorgung des Fernwasserverbandes Mühlviertel beeinträchtigt – 14 Gemeinden betroffen – Abkochgebot bis Versorgung wiederhergestellt ist
Aus Untersuchungsergebnissen von Trinkwasser-Beprobungen im Verteilungsnetz des Fernwasserverbandes Mühlviertel ist heute offensichtlich geworden, dass es zu einer bakteriologischen Beeinträchtigung der Wasserqualität im Brunnen Rodl gekommen ist, sodass derzeit in Teilbereichen des Versorgungsnetzes aktuell keine Trinkwasserqualität mehr gegeben ist. Mit dem Wasser aus dem Brunnen Rodl werden Wasserversorgungsanlagen in den Gemeinden Walding, Feldkirchen an der Donau, St. Gotthard, Herzogsdorf, Gramastetten, Eidenberg, Kirchschlag, Lichtenberg, Sonnberg, Hellmonsödt, Haibach im Mühlkreis, Altenberg, Alberndorf und Unterweitersdorf beliefert. Daher ist davon auszugehen, dass in diesen Verteilungsnetzen gegenwärtig keine Trinkwasserqualität vorliegt.
Die Ursache für die Belastung liegt vermutlich an den massiven Niederschlägen in den vergangenen Wochen nach einer sehr lang andauernden Trockenphase. Der Fernwasserverband und die betroffenen Gemeinden und Wasserversorger informieren bereits die Abnehmer:innen auf verschiedensten Kommunikationswegen.
Gemäß den Vorgaben der Trinkwasserverordnung sind die an diese Gemeindewasserversorgungsanlagen angeschlossenen Endabnehmer durch die Gemeinden bzw. beliefernden Wasserversorger unverzüglich über die Beeinträchtigung zu informieren. Die betroffenen Abnehmer:innen sind angehalten, das Leitungswasser derzeit nur in abgekochtem Zustand (mind. 3 Minuten) zu konsumieren.
Seitens des Fernwasserverbandes wurde der kontaminierte Brunnen Rodl bereits außer Betrieb genommen und auf andere nicht betroffene und einwandfreie Brunnen und Quellen umgestellt, die nachweislich nicht betroffen sind. Diese Umstellung wird einige Tage dauern und die betroffene Bevölkerung entsprechend über Nutzungseinschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen informiert. Der Wasserverband wird die Situation durch zusätzliche Probennahmen laufend weiter beobachten und die Gemeinden und betroffenen Wasserversorger über neue Erkenntnisse sofort informieren.