SAATs so GUT

Presseaussendung

SAATs so GUT – Jugendliche der LWB Fachschule Kleinraming kochten in der Caritas Wärmestube ein köstliches Menü aus selbstgezogenem Bio-Gemüse für obdachlose Menschen

Herbst ist Erntezeit und so konnte im Projekt „SAATs so GUT“ in verschiedenen Schulen, über das ganze Bundesland verteilt, in den letzten Wochen mit der Ernte des im Frühjahr selbstgezogenen Bio-Gemüses gestartet werden.

Das nachhaltige Gartenprojekt wurde heuer zum ersten Mal nach einer Idee der youngCaritas in Kooperation mit dem Klimabündnis OÖ und dem Klima- und Umweltressort des Landes OÖ gestartet. Bei „SAATs so GUT“ tun Jugendliche mit ihrem Engagement gleich zweimal Gutes – einmal für das Klima und einmal für in Not geratene Menschen. Dabei wurde seitens der Projektkoordinator:innen ein Paket mit Saatgut aus 30 verschiedenen Bio-Gemüsesorten an die Schulen ausgegeben und bei der Umsetzung im Schulgarten tatkräftig mit Know-how und Muskelkraft unterstützt. Ziel dabei war es das Bio-Gemüse oder den Ernteerlös an in Not geratene Menschen zu spenden, die Jugendlichen konnten selbst eine Caritas Einrichtung ihrer Wahl damit unterstützen.

Dabei war die Freude nicht nur über den erfolgreichen Ernteertrag bei allen Teilnehmer:innen groß, denn geteilte Freude ist doppelte Freude. So kamen die jungen Frauen der Fachschule für Landwirtschaftliche Berufe Kleinraming mit ihrem Lehrer Reinhard Putz letzte Woche ihrer Entscheidung nach, den obdachlosen und wohnungslosen Menschen mit einem köstlichen Menü aus ihrer Bio-Ernte einen schönen Tag zu machen – es gab Kürbiscremesuppe, Krautstrudel und als Draufgabe hauchdünne Palatschinken mit Marillenmarmelade gefüllt. Die Durchführung des Kochtages und Zubereitung der Speisen seitens der jungen Frauen und der LWB Kleinraming war natürlich hochprofessionell.

Der Leiter der Wärmestube, Klaus Schwarzgruber, begrüßt das ehrenamtliche Engagement der jungen Menschen im Projekt „SAATs so GUT“ sehr und verriet, dass durch die Aktion an die 80 Personen eine gesunde und schmackhafte Verpflegung in Bio-Qualität erhalten haben. Nicht nur obdach- und wohnungslose Personen würden auf eine tägliche Mahlzeit in der Wärmestube angewiesen sein, sondern mittlerweile würden auch teilweise berufstätige Personen ab und an die Einrichtung aufsuchen.

Auch Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder packte kurzerhand mit an: “Ich finde das Projekt „SAATs so GUT“ eine fantastische Initiative, da dieses in mehrfacher Hinsicht sinnvolles tut und unterschiedlichste Menschen und Lebensrealitäten zusammenbringt. Junge Menschen bekommen wertvolles Wissen über den Klimaschutz und Zivilcourage mit auf ihren Lebensweg – beides ist für eine klimafitte und lebenswerte Zukunft äußerst wichtig!“

Geschäftsführer des Klimabündnis Österreich und Oberösterreich Mag. Norbert Rainer freut sich über das persönliche Kennenlernen mit den jungen Menschen, die sich tatkräftig im Projekt „SAATs so GUT“ engagieren: “Mit dieser nachhaltigen Pflanzaktion lernen Jugendliche wieder den Kreislauf der Natur besser verstehen und den Wert von Lebensmitteln schätzen. Damit beugen wir auch der klimaschädlichen Lebensmittelverschwendung vor. Für die Jugend ist Klimaschutz eine der wichtigsten gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben. Mit dieser Aktion können wir wache und engagierte Jugendliche begleiten und unterstützen!“

Weil ein gutes Leben für Alle bedeutet, Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen zu bedenken, entwickelte die youngCaritas “SAATs so GUT” und ist dankbar, im Klimabündnis OÖ so einen engagierten Kooperationspartner gefunden zu haben, so Karin Kurowski in ihrer leitenden Funktion der youngCaritas Oberösterreich: “Ein Ziel des Projektes ist es zu erkennen, dass für ein gutes Leben die Verwebung des ökologischen mit dem sozialen Aspekt unabdingbar ist.”, so Karin Kurowski weiter, denn: “Wir setzen uns im Rahmen unserer Bildungsarbeit tagtäglich für eine bessere Welt und globale Gerechtigkeit ein. Mit „SAATs so GUT“ verbinden wir den aktiven Klimaschutz mit sozialem Engagement und ernten, was wir säen, nämlich: Gute regionale Lebensmittel, den Blick über den eigenen Tellerrand, Verantwortung übernehmen und Anpacken können.”

Die Projektkoordinatorin der youngCaritas Nicole Eder ist sich dabei sicher: “SAATs so GUT” ermöglicht der Schule, den Prozess des Wachsens, der Ernte und der Verarbeitung hautnah mitzuerleben, sowohl im konkreten als auch im übertragenden Sinn, denn das geerntete Gemüse bringt einen doppelten NährWert – für Schüler:innen und Caritas-Einrichtungen!”