Global 2000-Wohnbaucheck

Presseaussendung

Global 2000-Wohnbaucheck: Oberösterreich hat bei nachhaltigem Sanieren noch viel Luft nach oben

Nachhaltig dämmen und heizen, heißt das Klima schützen und die Wirtschaft ankurbeln  

„Der Wohnbau ist ein elementares Instrument für den Klimaschutz. Nachhaltig sanieren, dämmen und heizen, spielen dabei eine ganz zentrale Rolle. Aber Oberösterreich hat hier noch deutlich Luft nach oben, das zeigt der aktuelle „GLOBAL 2000-Wohnbaucheck 2021“ klar auf. Mit einer Sanierungsquote von 1,9 Prozent fehlt noch einiges auf die angestrebten 3 Prozent. Wir brauchen eine echte, konsequente Energiewende und müssen die Emissionen weiter senken. Dafür muss es auch beim Bauen und Sanieren ganz konkrete Schritte und Verbesserungen geben. Das hilft nicht nur dem Klima, sondern kurbelt auch die Corona-belastete Wirtschaft an“, betont der Grüne Landessprecher und Klimalandesrat Stefan Kaineder, der in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit des Einsatzes nachhaltiger Dämmstoffe hinweist. 

Bei den Heizsystemen ist es für Kaineder klar, dass der Ausstieg aus fossilen Energien bis 2040 einen Kraftakt bedeutet, da trotz eines deutlichen Rückgangs fossiler Heizanlagen zB noch mehr als 100.000 Gasheizungen im Einsatz sind. „Aus diesem Grund ist ein Erneuerbaren-Gesetz unumgänglich. Im Bereich der Wohnbauförderung ist es leicht und unkompliziert möglich, lediglich erneuerbare Energien zuzulassen“, betont Kaineder.

In Oberösterreich sind auch noch rund 115.000 Ölheizungen im Einsatz. Hierbei ist jeder Tag, den diese früher ausgetauscht werden, ein guter Tag für das Klima und die heimische Wirtschaft. „Denn mit einer modernen Biomasseheizung etwa schützen wir das Klima, schaffen und sichern heimische Arbeitsplätze und belassen die Wertschöpfung da wo sie hingehört – in Oberösterreich“, so der Klimalandesrat, der auf die attraktiven Förderungen für einen Umstieg verweist.