Runder Tisch mit Expert/innen soll Alttextilienverwertung zurück nach OÖ bringen

Presseaussendung

Vor genau einem Jahr hat die österreichische Bundesregierung den ersten Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie umgesetzt. Dieser erste Lockdown brachte enorme Einschnitte in das Leben der Menschen. Nicht nur in Österreich, auch in Europa und vielen Ländern weltweit wurden weitreichende Maßnahmen gesetzt, um eine Ausbreitung des Virus bändigen zu können. Dies brachte auch mit sich, dass zum Teil Lieferketten gerissen sind und manche Produktgruppen nicht mehr wie gewohnt innerhalb von wenigen Tagen verfügbar waren.

Es zeigte in vielen Bereichen, wie verwundbar das globalisierte Warenwirtschaftssystem in einer weltweiten Pandemie sein kann. Es brachte aber auch ein Umdenken in der Bevölkerung mit sich. So ist zum Beispiel seit einem Jahr eine massive Steigerung beim Konsum von regionalen Lebensmitteln sichtbar. Es wurde aber auch in der Verwertung von Alttextilien ein Problem sichtbar: Die Sammlung von Alttextilien konnte lange Zeit nicht angeboten werden, da die Verwertungsmöglichkeiten für Altkleider in ganz Europa massiv eingebrochen sind und die Sammelmengen nicht mehr abgenommen werden konnten.

„Die Krise hat uns vor Augen geführt, dass wir in vielen Bereichen zu abhängig geworden sind. Das ist auch bei der Sammlung und Verwertung von Textilien sichtbar geworden. Im Vorjahr musste daher die Einsammlung von Textilien eingestellt werden und viele gepflegte und saubere Altkleider fanden dadurch ihren Weg in den Restmüll. Gemeinsam mit Interessensvertreterinnen und –vertretern werden jetzt Ideen erarbeitet, die eine Verwertung von Alttextilien im Inland wieder möglich machen“, so Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder, der morgen mögliche Mittel und Wege zur heimischen Verwertung bei einem runden Tisch mit Expert/innen aus der Wirtschaft, Recyclingbranche und Sozialbetrieben beraten wird.