ReVital – eine zweite Chance für gute Sachen

Presseaussendung

ReVital – eine zweite Chance für gute Sachen

Föhn, TV, Waschmaschine, Geschirrspüler – obwohl diese Geräte noch intakt sind, haben sie zu Hause ausgedient. Die Frage lautet: Was tun damit? ReVital bietet die Lösung. 2009 in ganz Oberösterreich gestartet, gibt ReVital Produkten, die sonst im Abfall gelandet wären, eine zweite Chance. Das Prinzip der Wiederbelebung zur Wiederverwendung funktioniert folgendermaßen: Über ausgewählte Sammelschienen (ASZ, ReVital-Shops) werden gut erhaltene Gegenstände gesammelt, anschließend aufbereitet und dann an die Verkaufsstellen der jeweiligen ReVital-Partner geliefert. Gesammelt werden hauptsächlich Haushaltsgegenstände, Möbel, Elektro-Klein- und Großgeräte, sowie Sport- und Freizeitgeräte. In den Shops finden diese Gegenstände dann neue Besitzer/innen. Mit einer beeindruckenden Wiederverwendungsquote von 67 % leistet ReVital einen wertvollen Beitrag zur Abfallvermeidung. Um hohe Standards für die Kunden zu garantieren, werden nur Produkte angenommen, die den definierten Annahmekriterien entsprechen und vollständig, unbeschädigt und ansprechend sind. ReVital bietet dadurch am Gebrauchtmarkt Qualität zu günstigen Preisen.

„Mit ReVital haben wir in Oberösterreich ein wichtiges Projekt im Sinne der Kreislaufwirtschaft und gegen die Wegwerfmentalität etabliert. Was 2009 als Pilotprojekt gestartet hat, ist inzwischen von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen. Gebrauchte, gute Waren finden damit noch leichter in die Wiederverwendung. Mit dem international beachteten Erfolgsprojekt ReVital ist ein dreifacher Vorteil gegeben: Wir verringern die Müllberge, schaffen Arbeitsplätze für Menschen, die es ohnedies schwer genug haben und bringen Produkte auf den Markt, die leistbar sind, aber gleichzeitig hohe Qualitätsstandards erfüllen“, freut sich Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.

Seit 2015 gibt es eine weitere Möglichkeit der Vorsammlung, die ReVital-Box. In einem wiederverschließbaren Karton können gebrauchte, aber noch nutzbare Gegenstände wie Hausrat, Geschirr und Spielzeug gesammelt und im ASZ/Shop abgegeben werden. Jährlich werden so über eine Million Kilogramm qualitätsgeprüfte Waren in den Wiederverkauf gebracht. Seit Projektbeginn im Jahr 2009 wurden insgesamt mehr als 11 Millionen Kilogramm an Artikeln verkauft. Heuer wurden bereits im ersten Halbjahr rd. 852 Tonnen an Waren gesammelt. Bei den Verkaufsmengen konnte im 1. Quartal 2023 (verglichen mit Q1 2022) ein deutlicher Zuwachs von rd. 11,4 %, dies entspricht einem Plus von rd. 30 Tonnen, verzeichnet werden.

„Die kommunale Abfallwirtschaft bietet eine wichtige Infrastruktur für die Vorsammlung der ReVital-Produkte. Die gebrauchten und gut erhaltenen Altwaren können in 110 Altstoffsammelzentren in OÖ kostenlos abgegeben werden. Die Weitergabe an die ReVital-Shops und Aufbereitungsbetriebe erfolgt gratis und stellt einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung dar“, betont Bgm. Roland Wohlmuth, Vorsitzender OÖ Landesabfallverband.

ReVital schafft auch Beschäftigung für mehr als 533 Personen, von denen 387 im Shop-Bereich und 146 in den Aufbereitungsbetrieben tätig sind. Inzwischen gibt es in Oberösterreich 25 ReVital-Shops, die darauf ausgerichtet sind, die Wiederverwendung von Gegenständen voranzutreiben. Dadurch werden Ressourcen gespart, die Umwelt entlastet und ein wichtiger sozialer Beitrag geleistet. Das Projekt bringt also einen dreifachen Vorteil: Es verringert Müllberge, schafft Arbeitsplätze und bringt erschwingliche Produkte mit hohen Qualitätsstandards auf den Markt. Der 26. Shop befindet sich gerade im Aufbau und wird mit Oktober im Welas Park in Wels eröffnet.