Nach PFAS-Kontamination von Wildschweinen beprobt die Lebensmittelaufsicht nun auch andere Lebensmittel aus dem Bezirk Braunau

Presseaussendung

Nach PFAS-Kontamination von Wildschweinen beprobt die Lebensmittelaufsicht nun auch andere Lebensmittel aus dem Bezirk Braunau

Aufgrund der Belastung von Wildschweinen im Bezirk Braunau mit PFAS führt die Lebensmittelaufsicht Oberösterreich in einer Landeschwerpunktaktion nun eine Untersuchung von ausgewählten Lebensmitteln aus dem Bezirk durch. Beprobt werden Fisch, Freilandeier und Fleisch von Freilandschweinen.

„Es ist wichtig, dass wir nach den bekannt gewordenen regionalen Kontaminationen von Wildschweinen mit PFAS nun auch andere Lebensmittel auf diese Industriechemikalien untersuchen, damit sowohl Produzentinnen und Produzenten als auch Konsumentinnen und Konsumenten Gewissheit haben“, so Landesrat Stefan Kaineder.

Ab 1. Jänner 2023 gelten in der EU Höchstgehalte für PFOA, PFOS, PFNA, PFHxS und für die Summe dieser vier PFAS in Lebensmitteln wie Eiern, Fischereierzeugnissen und Muscheln, Fleisch und genießbaren Schlachtnebenerzeugnissen.

In Europa wurden die höchsten Gehalte von PFOS und PFOA mit durchschnittlich 214 µg/kg bzw. 5,5 µg/kg in essbaren Innereien von Wildtieren und 14,12 µg/kg bzw. 4,1 µg/kg in Karpfen gefunden. PFNA und PFHxS werden weniger häufig und in geringeren Konzentrationen in Lebensmitteln festgestellt.