Klimakrise bedroht Kürnberger Wald

Presseaussendung

Beinahe der gesamte Kürnberger Wald ist im Besitz des Stiftes Wilhering. Bei einem Lokalaugenschein machte sich Klimalandesrat Stefan Kaineder ein Bild von den massiven Schäden, die der Klimawandel mit der einhergehenden Trockenheit in dem Wald anrichtet. Vor allem die Fichtenbäume, die gut ein Drittel des Waldes ausmachen, haben aufgrund der im langjährigen Schnitt viel zu großen Trockenheit, keine ausreichenden Abwehrkräfte gegen die Borkenkäferplage. Der Forstmeister des Stiftes Manfred Feichtinger schätzt, dass der Wald in wenigen Jahren keine Fichten mehr haben wird.

„Hier im Kürnberger Wald werden die Auswirkungen der Klimakrise sichtbar und es wird einem klar, mit welcher Wucht uns diese Katastrophe trifft. Wo jahrhundertelang ein gesunder Wald in die Höhe wachsen konnte, sind jetzt riesige Schneisen der Zerstörung zu sehen. Wir müssen diese Vorboten der Klimakrise ernst nehmen jetzt aktiv handeln. Die wirtschaftlichen Anstrengungen beim Wiederaufbau unseres Landes müssen vor allem unter dem Aspekt des Klimaschutzes stellen“, so LR Kaineder, der überzeugt ist, die Corona-Krise und die Klimakrise mit einem großen Kraftakt bewältigen zu können.  

Abt Reinhold Dessl bezeichnet das Waldsterben im Kürnberger Wald als Naturkatastrophe, die auch enorme wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen wird. Die Erlöse aus der Waldwirtschaft werden vor allem für das Stiftsgymnasium aufgewendet.