Bundesregierung kündigt regionalere öffentliche Beschaffung an

Presseaussendung

Bundesregierung kündigt regionalere öffentliche Beschaffung an – Wichtiger Schritt zu mehr Klimaschutz und Stärkung der heimischen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Der Eklat um das Welser Schulessen hat es im Vorjahr gezeigt, dass die öffentliche Beschaffung auch zu sehr klimaschädlichen Auswirkungen führen kann. Das Essen für die Welser Schüler/innen wird 1000 km aus Norddeutschland angeliefert. Das schadet dem Klima und der Umwelt. Hintergrund für die fragwürdige Belieferung der Pflichtschulen in Wels: Vertragspartner der Stadt Wels ist der französische Großkonzern Sodexo, der das Schulessen von der Firma Apetito in Nordrhein-Westfalen industriell zubereiten lässt. Von dort wird es tiefgekühlt über knapp 1.000 km an die Welser Schulen geliefert. Dass dabei kein heimischer Landwirt oder Lebensmittelprozent profitieren kann, ist klar.

LR Kaineder: „Mit der Ankündigung der Bundesregierung, bei der öffentlichen Beschaffung verstärkt regional und saisonal einzukaufen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Agrarwende gesetzt. Die Industrialisierung der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten hat vielen Landwirt/innen die Existenz genommen. Das Gemüse, das wir direkt vom Gemüsebetrieb nebenan kaufen, sichert dessen Lebensgrundlage. Die Milch- und Fleischprodukte unserer OÖ Landwirte müssen nur kurze Strecken transportiert werden und haben höchste Qualität. Wenn wir unsere regionalen Wertschöpfungsketten wieder stärken, können wir klimaschonender produzieren sowie konsumieren und wir schaffen und sichern langfristig wichtige Arbeitsplätze.“