Besuch des neuen Hochwasserschutzes Schalchham in Vöcklabruck

Presseaussendung

Besuch des neuen Hochwasserschutzes Schalchham in Vöcklabruck

„Es ist keine Frage ob, sondern wann das nächste Hochwasser kommt. In der Politik ist es unsere Aufgabe, die Bevölkerung bestmöglich vor Naturgefahren wie Hochwässern zu schützen“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.

Aus diesem Grund wickelt der Gewässerbezirk Gmunden das Hochwasserschutzprojekt Schalchham für die Marktgemeinde Regau ab. Das Projekt ist auf ein 100-jährliches Hochwasserereignis ausgelegt und schützt zukünftig 78 Objekte bzw. 434 Personen vor Hochwasser.

Es wurde ein linearer Hochwasserschutz entlang der bestehenden Böschungskante über eine Länge von insgesamt ca. 770 m errichtet. Zum Großteil besteht dieser lineare Hochwasserschutz in Form einer Mauer, welche durchschnittlich eine Höhe von ca. 1 m aufweist. Der durch die linearen Schutzmaßnahmen verloren gehende Retentionsraum wird linksufrig der Ager in Form einer Flutmulde und entsprechenden Absenkungen im Ausmaß von ca. 30.000 m3 kompensiert, um für die Unterlieger keine Verschlechterungen der Hochwasserabflusssituation zu verursachen.

Diese Flutmulde bzw. Kompensationsraumausgleichsfläche wird gewässerökologisch gestaltet, wobei in diesem Bereich auch Ersatzaufforstungen vorgesehen sind.

Wichtig ist Landesrat Kaineder die Aufwertung des Gebietes als Naherholungsraum: „Der beliebte und viel genutzte Spazierweg auf Vöcklabrucker Seite am Flussufer von der Schloßstraße – vorbei am Zusammenfluss von Vöckla und Ager – zur Kepler Straße ist durch die Flutmulde unterbrochen. Durch Einsetzen von massiven Steinen in die Flutmulde soll dieser Weg künftig bei Normalwasserstand der Vöckla wieder durchgängig begehbar sein.“ Dazu kommt der neue Weg entlang der Stillgewässer, der zu allen Zeiten (auch bei Hochwasser) nutzbar ist.

Die Gesamtkosten betragen rund 4,3 Mio. Euro und werden großteils vom Bund übernommen (81,40%), den Rest trägt die Marktgemeinde Regau.