Stopp des Verbrenner-Aus: Ein schmachvoller Akt der Kommission und Pyrrhus-Sieg der Verbrenner-Lobby
Presseaussendung
Stopp des Verbrenner-Aus: Ein schmachvoller Akt der Kommission und Pyrrhus-Sieg der Verbrenner-Lobby
Diese Entscheidung schadet nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der europäischen Industrie – ein Freudentag für die chinesische Konkurrenz – ÖVP und FPÖ hier im Land haben erklecklichen Anteil an diesem Trauerspiel
„Es ist eine schwache, zukunftsvergesse Entscheidung. Ein schmachvoller Akt der Kommission, die vor Verbrenner-Lobby und konservativen Bremsern in die Knie gegangen ist. Deren Jubel ist geradezu grotesk, denn ihr vermeintlicher Erfolg wird sich als Bumerang erweisen. Dass das Aufweichen des Verbrenner-Aus ein Nackenschlag für den Klimaschutz ist, ist klar. Es schadet aber auch der europäischen Wirtschaft, der Auto-Industrie selbst. Sie schindet Zeit, verunsichert Konsument:innen und verschafft der chinesischen Konkurrenz einen Freudentag. Wo Konsequenz und Standhaftigkeit nötig gewesen wäre, hat die Kommission versagt und die Nerven geschmissen“, kommentiert der Grüne Landessprecher LR Stefan Kaineder den Stopp des Verbrenner-Aus.
Diese fatale Entscheidung wurde in Brüssel getroffen, aber sie ist ein trauriges Gemeinschaftsprodukt über viele Grenzen hinweg. „Ein Strang führt auch nach Oberösterreich. ÖVP und vor allem FPÖ hier im Land haben das Verbrenner-Aus ständig kritisiert und bejammert. Sie haben kräftig mitgeholfen an der Verunsicherung unter den Leuten, ob denn die E-Mobilität das Richtige ist, statt sie kraftvoll zu unterstützen. Sie haben Technologie-Offenheit ausgerufen und Antriebskonfusion in der Bevölkerung ausgelöst. Auch in dieser so wichtigen Mobilitätsfrage ist die Koalition ihrem Bremser-Image treu geblieben. Es ist auch für sie ein Pyrrhus-Sieg und nichts anderes“, betont Kaineder.
Zum Handkuss kommen auch jene viele Arbeitnehmer:innen die in der Automobilbranche tätig sind. „Während in den chinesischen Hallen an der Zukunft geschraubt, Hochleistungs-Akkus entworfen, Ladezeiten minimiert und Reichweiten maximiert werden, baut man in Europa die Restbestände einer auslaufenden Epoche zusammen und schafft mittelfristig Arbeitsplätze ab“, fürchtet Kaineder.