Oberösterreich setzt auf Renaturierung

Presseaussendung

Oberösterreich setzt auf Renaturierung: 18 Hektar im Unteren Kremstal werden ökologisch aufgewertet

Mit einer Gesamtinvestition von 19,4 Mio. Euro setzen das Land Oberösterreich, der Bund und die Gemeinden ein starkes Zeichen für Ökologie und Hochwasserschutz. Der Anteil des Landes Oberösterreich beträgt 5,8 Mio. Euro. Die Renaturierung von Krems und Sulzbach im Unteren Kremstal bietet nicht nur einen ökologischen Mehrwert sondern schafft auch wertvolle Naherholungsräume.

Derzeit sind die Gewässer im Projektgebiet stark reguliert: Gerade Linienführung, verbaute Ufer und Sohlschwellen prägen das Bild. Doch das wird sich nun ändern. Ziel der Maßnahmen ist es, einen naturnahen Flusslauf mit Mäandern und vielfältigen Strukturen zu schaffen. Dadurch verbessert sich nicht nur der ökologische Zustand des Gewässers, sondern es entstehen auch neue Lebensräume für Fische und andere Lebewesen. Gleichzeitig profitieren auch die Menschen vor Ort: Die renaturierten Flächen bieten künftig mehr Erholungsqualität und tragen zum Hochwasserschutz bei.

„Mit dieser Renaturierung bringen wir die Natürlichkeit zurück in die Landschaft und schaffen gleichzeitig einen Mehrwert für die Menschen in der Region. Die neue Flusslandschaft wird nicht nur Fischen und Kleintieren zugutekommen, sondern auch als Naherholungsraum zum Spazieren und Verweilen einladen. Das ist eine Investition in die Zukunft – für unsere Umwelt und für die nächsten Generationen“, betont Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder.

Die Umsetzung des Projekts in den Gemeinden Kematen an der Krems, Kremsmünster und Piberbach startet in Kürze und wird voraussichtlich bis 2028 abgeschlossen sein. Finanziert wird es über eine Mehrjahresverpflichtung des Landes OÖ, die in der gestrigen Landtagssitzung einstimmig beschlossen wurde, in Zusammenarbeit mit dem Bund und den Gemeinden. Die Gesamtkosten von 19,4 Millionen Euro werden zu 60 % vom Bund (BML/UFG), zu 30 % vom Land OÖ, zu 8 % vom Biodiversitätsfonds des BMK und zu 2 % vom Wasserverband Unteres Kremstal getragen. Mit dieser Maßnahme setzt das Land Oberösterreich einen wichtigen Schritt zur Wiederherstellung natürlicher Flusslandschaften – für eine intakte Umwelt und lebenswerte Naherholungsräume.