Klimarückblick 2024

Presseaussendung

Klimarückblick 2024

Das Jahr 2024 war deutlich zu warm und wird wahrscheinlich das wärmste Jahr der Messgeschichte werden. Die Abweichung gegenüber dem Klimamittel von 1991 bis 2020 wird zwischen 1,7 und 2 Grad betragen. Abgesehen vom November lagen die Monatsmitteltemperaturen meist über den langjährigen Monatsmittelwerten. Besonders warm war der Februar mit Abweichungen von über 5 Grad Celsius.

Hinsichtlich des Niederschlags gab es im ersten Jahresquartal ausgeglichene Niederschlagsverhältnisse. Der Sommer gestaltete sich jedoch zu trocken, insbesondere in den östlichen Teilen des Mühlviertels. Mitte September folgte eine sehr niederschlagsintensive Phase mit Hochwasser und Überschwemmungen. Die Schneefallgrenze sank dabei teilweise bis in höher gelegene Täler ab.

Danach traten wieder häufiger trockene und milde Wetterverhältnisse auf. Es gab dabei einen besonders schönen Spätherbst. Schlussendlich wird die Niederschlagsbilanz in diesem Jahr leicht positiv zwischen 5 % und 15 % abschließen, je nachdem, wie viel Niederschlag noch um Weihnachten fällt. Die Bilanz der Sonnenscheindauer zeigt sich über das gesamte Jahr hinweg ausgeglichen.

Die Klimakrise ist da, sie ist real und zeigt ihre Auswirkungen, auch in Oberösterreich. Die Daten sind eindeutig: die Klimaerwärmung macht auch vor Oberösterreich nicht Halt. Wir müssen daher entschlossen und rasch alles gegen die fortschreitende Klimakrise unternehmen, Erneuerbare Energien ausbauen und die Gemeinden auch bei der Klimawandelanpassung unterstützen“, so Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder.