Hitzewelle und Rekord-Juni zeigen dramatisch, wie dringend Klimaschutz und Anpassung sind

Presseaussendung

Hitzewelle und Rekord-Juni zeigen dramatisch, wie dringend Klimaschutz und Anpassung sind

„Der drittwärmste Juni in der Messgeschichte und die derzeit extreme Hitzewelle sind kein Zufall, sondern Ausdruck der eskalierenden Klimakrise“, warnt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. „Wir erleben gerade, wie der Klimawandel unser Leben in Österreich immer direkter beeinträchtigt – gesundheitlich, wirtschaftlich und ökologisch.“

Wie die aktuellen Daten der GeoSphere Austria zeigen, liegt der Juni 2025 im Tiefland um 2,9 Grad über dem bereits wärmeren Vergleichszeitraum 1991–2020, gegenüber der älteren Klimaperiode 1961–1990 sogar um fast 5 Grad. „Das sind historische Abweichungen, die unmissverständlich zeigen, dass sich die Klimakrise beschleunigt“, so Kaineder.

Der Klimawandel ist nicht nur eine abstrakte Bedrohung in fernen Regionen, sondern bereits mitten in Oberösterreich spürbar: „Tagelange Hitze bis fast 40 Grad gefährdet insbesondere ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere und Kinder. Sie belastet die Landwirtschaft, unsere Wälder und die Wasserversorgung. Wenn wir nicht entschieden handeln, werden solche Extreme künftig noch häufiger und intensiver.“

„Wir müssen rasch und wirksam den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren, in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren, Energieverschwendung eindämmen und die Mobilität umbauen. Diese Rekordwerte führen uns unmissverständlich vor Augen: Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren“, betont Kaineder.

Auch auf Bundesebene sieht Kaineder aber einen klimapolitischen Rückschritt: „Die neue Bundesregierung streicht reihenweise Klimaförderungen, die für Gemeinden, Unternehmen und Haushalte notwendig wären, um sich klimafit aufzustellen. Das ist nicht nur kurzsichtig, sondern gefährlich.“ Gleichzeitig brauche es gezielte Klimawandelanpassung, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und die Infrastruktur widerstandsfähiger zu machen. „Hitzeschutz bedeutet mehr Grünflächen, mehr Entsiegelung, kühlere Räume in den Städten und eine bessere Versorgung der Menschen in belasteten Lebenslagen. Wir müssen dafür sorgen, dass der Klimawandel nicht zum sozialen Risiko wird.“