Klimafreundliche und krisensichere Trinkwasserversorgung im Großraum Ansfelden
Presseaussendung
Klimafreundliche und krisensichere Trinkwasserversorgung im Großraum Ansfelden – Photovoltaikanlage sorgt für mehr Versorgungssicherheit
Der Wasserverband Großraum Ansfelden – bestehend aus den Mitgliedsgemeinden Ansfelden, St. Marien und Pucking – versorgt rund 30.000 Menschen im Bezirk Linz-Land mit hochwertigem Trinkwasser. Jährlich werden rund 1,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gefördert.
Um die Versorgung auch in Zukunft klima- und krisenfit sicherzustellen, hat der Verband im Rahmen des Pilotprojekts „Klimafreundliche und krisensichere Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung“ inselbetriebsfähige Photovoltaikanlagen errichtet und erfolgreich in Betrieb genommen.
Ziel des vom Land Oberösterreich initiierten Pilotprojekts ist es, Betreiber öffentlicher Wasser- und Abwasseranlagen zu unterstützen, ihre Versorgungssicherheit im Falle eines Stromausfalls zu erhöhen und zugleich durch den Einsatz erneuerbarer Energie aktiv zum Klimaschutz beizutragen.
Die neu installierte PV-Anlage mit einer Leistung von 50 kWp sowie ein Stromspeicher mit 40 kW ermöglichen die Versorgung der Steuerungs- und Fernwirkanlagen des Verbandes auch bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes. Die eigentlichen Förder- und Pumpaggregate werden zusätzlich durch Notstromaggregate abgesichert.
Damit kann die Anlage im Krisenfall autark betrieben werden – und im Regelbetrieb reduziert sie durch die Nutzung von Sonnenenergie deutlich die CO₂-Emissionen. Die Errichtung der neuen PV-Anlage wird mit Fördermitteln aus dem Pilotprojekt von Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Kaineder unterstützt.
„Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen des Wasserverband Großraum Ansfelden für das große Engagement. Einerseits die Trinkwasserversorgung langfristig und nachhaltig zu sichern, aber anderseits auch auf unser Pilotprogramm einer krisensicheren und klimafreundlichen Versorgung zu setzen. Hier sehen wir den Idealfall, denn mit PV und Stromspeicher kann Falle eines Stromausfalls die Versorgung ohne Notstromaggregat betrieben werden und zusätzlich soll der Strom auch für den Betrieb der Anlage genutzt werden“, freut sich Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder
Vor zwei Jahren haben Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Stefan Kaineder ein österreichweit einzigartiges Pilot-Förderprogramm ins Leben gerufen. Ziel ist es, zu erproben, wie eine nachhaltige und krisensichere öffentliche Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung langfristig gewährleistet werden kann.
Seit dem Start im Jahr 2022 wurden bereits über 30 Pilotprojekte eingereicht. Diese Anlagen dienen nun als Musterbeispiele für ähnliche Wasser- und Abwasserinfrastrukturen in ganz Oberösterreich. Sie zeigen, dass Photovoltaik und Stromspeicher nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Krisenvorsorge leisten, sondern auch den klimafreundlichen Betrieb solcher Anlagen sicherstellen können.