Aus Leitstandort wurde Leidstandort – Ausverkauf der Heimat in Ohlsdorf

Presseaussendung
Aus Leitstandort wurde Leidstandort – Ausverkauf der Heimat in Ohlsdorf – leere Hallen als Mahnmal falscher Politik
Knapp vier Jahre nach der Rodung von mehr als 18 Hektar Wald in Ohlsdorf zeigt sich, was Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder von Anfang an kritisiert hat: Der angebliche „Leitstandort“ ist ein „Leidstandort“ geworden. Von den groß angekündigten 600 Arbeitsplätzen sind nur 40 übrig geblieben, eine riesige Halle steht großteils leer und die restliche Fläche liegt brach. Recherchen des ORF Oberösterreich besagen, dass lediglich 7 Prozent der ehemaligen Waldfläche derzeit genutzt sind.
„Das, was uns hier als Zukunftsprojekt verkauft wurde, entpuppt sich als Mahnmal für eine schwarz-blaue Politik, die Wälder rodet, Böden vernichtet und ausländischen Konzernen und Stiftungsmillionären die Taschen füllt“, sagt Kaineder. „Versprochen wurde wirtschaftlicher Aufschwung, geliefert wurden Betonwüste, Stillstand und Millionenprofite für wenige.“
Einem Bericht des ORF Oberösterreich zufolge wollte der mittlerweile verstorbene Bauunternehmer Hans Asamer die Fläche ursprünglich an REWE verkaufen. Doch weil ein belgischer Immobilienkonzern mehr geboten habe, wechselte das Grundstück an VGP. „Grundstücksdeal, Zwischenhändler, Millionenprofite und am Ende bleibt die Öffentlichkeit auf den Schäden sitzen. Die Menschen haben weder vom Verlust des Waldes noch von dieser Halle etwas. Böden und Wälder sind für die Allgemeinheit verloren, während internationale Konzerne profitieren“, so Kaineder. Für den Umwelt- und Klima-Landesrat ist klar: „Ohlsdorf darf sich nicht wiederholen. Wir brauchen in Oberösterreich keine weiteren zerstörerischen Spekulationsprojekte, sondern echten Schutz unserer Heimat. Ich stehe für Natur statt Betonwüste, für Zukunftsprojekte mit Mehrwert für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreich statt leerstehender Hallen. Nur so sichern wir Lebensqualität, regionale Wertschöpfung und eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder.“