Gmunden zeigt, wie’s geht: Aus Parkplatz wird Klimaschutz-Zone

Presseaussendung

Landesrat Kaineder: „Weniger Asphalt, mehr Leben – so machen wir unsere Städte zukunftsfähig.“

Wo früher ein heißer Parkplatz war, wachsen heute wieder Bäume, versickert Regen statt in den Kanal einfach im Boden – und die Gmundner:innen bekommen kühlere Luft und mehr Lebensqualität: Mit dem heute eröffneten Schwammstadt-Projekt am sogenannten Kastanienplatzl (Herakhstraße–Wunderburgstraße) setzt Gmunden ein sichtbares Zeichen für kluge Klimavorsorge.

Am 10. Juli kamen Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Bürgermeister Stefan Krapf, Vizebürgermeisterin Uli Feichtinger sowie Planer Gregor Mader vor Ort zusammen, um die neu gestaltete Fläche zu eröffnen.

Vom Hitzepol zur grünen Insel: So funktioniert das Schwammstadt-Prinzip

Das sogenannte Schwammstadt-Prinzip ist eine neue Form der Stadtgestaltung, bei der Regenwasser nicht über die Kanalisation abgeleitet wird, sondern im Boden bleibt – dort, wo es hingehört. Unter Straßen und Gehwegen entsteht Wurzelraum für Bäume, die durch Verdunstung und Schatten das Mikroklima verbessern. Gleichzeitig wird das Kanalsystem entlastet – ein echter Gewinn für Mensch, Natur und Stadt.

Am Kastanienplatzl gedeihen nun statt versiegeltem Asphalt sechs klimaresiliente Bäume, darunter Ulmen und Feldahorne. Versickerungsfähige Beläge, begrünte Stellplätze und eine pflegeleichte Wiesenansaat machen aus dem Platz eine grüne Oase inmitten der Stadt.

LR Stefan Kaineder: „Jede entsiegelte Fläche ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn Städte wie Gmunden mutig vorangehen, zeigen sie: Klimaschutz ist nicht nur notwendig, sondern macht das Leben besser – kühler, grüner, lebenswerter.“

Bürgermeister Stefan Krapf: „Mit der Klimastrategie Gmunden haben wir uns klar zur Verantwortung bekannt. Projekte wie dieses zeigen, dass wir das ernst meinen – und dass Klimaanpassung auch im Kleinen sichtbar und spürbar sein kann.“

Vizebürgermeisterin Uli Feichtinger: „Die Schwammstadt entlastet den Kanal bei Starkregen, speichert Wasservorrat für die Bäume und spendet den Menschen kühle Luft in Hitzeperioden. Mit dieser Win-Win-Win-Situation für Menschen, Bäume und Kanal zeigen wir, wie Stadtentwicklung heute aussehen kann: ökologisch, nachhaltig und den Menschen zugewandt.“