Gutes Klima in Waizenkirchen 2030

Presseaussendung

„Gutes Klima in Waizenkirchen 2030“ – Waizenkirchen legt erste Klimastrategie vor!

Bestehende Stärken ausbauen, neue Schritte setzen

Waizenkirchen hat als eine der ersten Gemeinden im Bezirk Grieskirchen eine eigene Klimastrategie entwickelt. In einem rund einjährigen Prozess wurde gemeinsam mit dem Klimabündnis OÖ und unter Einbindung von Politik, Verwaltung und engagierten Bürger:innen ein praxisnaher Maßnahmenplan erarbeitet. Waizenkirchens Klimatrategie „Gutes Klima in Waizenkirchen“ wurde im Juni einstimmig im Gemeinderat beschlossen.

„Die Klimastrategie von Waizenkirchen zeigt, wie man auf Gemeindeebene mit klaren Zielen und breiter Beteiligung zur Erreichung der Klimaneutralität 2040 beitragen kann. Ich gratuliere herzlich zu diesem wichtigen Schritt!“, so Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder, dessen Ressort Klimastrategieprozesse in ganz OÖ fördert.

Initiiert und maßgeblich getragen wurde der Prozess vom Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Energie unter Obmann Harald Geissler, der die gemeindeseitige Koordination übernahm. „Die Zusammenarbeit im Strategieprozess war sehr konstruktiv. Es freut mich, dass wir viele Ideen gemeinsam weiterentwickeln konnten – und dass bestehende Stärken der Gemeinde in den Fokus gerückt wurden“, so Geissler.

Bürgermeister Fabian Grüneis freut sich über das Ergebnis: „Unsere Strategie ist ein starkes Zeichen für Zukunftsfähigkeit und Zusammenarbeit. Sie wird uns helfen, konkrete Maßnahmen Schritt für Schritt umzusetzen – für ein lebenswertes und klimafittes Waizenkirchen.“

Ziel der Strategie ist, konkrete Maßnahmen für Klimaschutz und Klimawandelanpassung auf Gemeindeebene wirksam umzusetzen – mit Fokus auf Mobilität, Energie, Bewusstseinsbildung, Bodenschutz und nachhaltige Beschaffung. Der umfassende Beteiligungsprozess wurde vom Klimabündnis OÖ begleitet und vom Land Oberösterreich im Rahmen des Programms „Paris wir kommen“ gefördert.

Im Zentrum der Strategie stehen praktische, lokal wirksame Maßnahmen. Drei davon verdeutlichen den strategischen Anspruch besonders gut:

Umsetzung der Energiestrategie 2030: Die Gemeinde strebt an, ihren gesamten Stromverbrauch in öffentlichen Gebäuden bilanziell durch erneuerbare Energie abzudecken – etwa durch Photovoltaikanlagen und Stromspeicher. Die Umsetzung erfolgt schrittweise bis 2030, begleitet durch ein technisches Monitoring und eine laufende Optimierung. Mit einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss wurde die Energiestrategie 2030 bereits im Jahr 2022 beschlossen.

Entsiegelung und Reduktion von Neuversiegelung: In der Gemeinde sollen zukünftige Parkflächen und Wege versickerungsfähig umgesetzt und klimafit begrünt werden. Dafür sollen potentielle Entsiegelungsflächen erhoben sowie konkrete Zielvorgaben für den Flächen-Neuverbrauch erarbeitet werden.

Synergie-Analyse der Alten- und Pflegeheimküche mit den Schulen: Durch die engere Zusammenarbeit zwischen dem Alten- und Pflegeheim sowie den Schulküchen sollen regionale Lieferketten gestärkt, Bio-Produkte besser genutzt und Lebensmittelabfälle reduziert werden. Ziel ist ein effizienter und nachhaltiger Einsatz von Ressourcen bei gleichbleibender Qualität.

Die Klimastrategie ist als lebendiger Fahrplan angelegt: Zuständigkeiten sind klar geregelt, Ausschüsse und Verwaltung treiben die Umsetzung voran. Ein jährliches Reporting stellt Transparenz gegenüber Gemeinderat und Bevölkerung sicher. So wird sichergestellt, dass die Klimastrategie nicht nur auf dem Papier wirkt, sondern echte Veränderung bringt.

„Waizenkirchen zeigt mit dem konkreten Fahrplan, wie es gelingen kann die lokale Lebensqualität und Sicherheit zu erhöhen und dabei einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“, betont Norbert Rainer, Geschäftsführer von Klimabündnis.