Bundesländerübergreifende Dienstbesprechung der Hydrographischen Dienste in Schärding

Presseaussendung

Bundesländerübergreifende Dienstbesprechung der Hydrographischen Dienste in Schärding – Auszeichnung für zwei Pegelbeobachter für 25 Jahre im Dienst der Wasserbeobachtung

Die jährliche dreitägige bundesländerübergreifende Dienstbesprechung des Sachgebiets „Oberflächengewässer und Feststoffe“ vereinte Hydrograph:innen aus allen Bundesländern sowie Vertreter:innen des Hydrographischen Zentralbüros des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK). Fachlich koordiniert vom Zentralbüro in Wien, wurde die diesjährige Veranstaltung vom Land Oberösterreich, Abteilung Wasserwirtschaft, organisiert.

Im Mittelpunkt der Beratungen standen aktuelle hydrologische Entwicklungen, etwa die Auswertung jüngster Hochwasserereignisse, neue Trends in der Messtechnik sowie organisatorische Fragen der länderübergreifenden Zusammenarbeit.

Ein besonderes Augenmerk galt der manuellen Pegelbeobachtung, die auch in Zeiten automatisierter Messsysteme unverzichtbar bleibt: Sie liefert grundlegende Wasserdaten, dient als Kontrollinstrument und ermöglicht frühzeitige Warnungen bei Hochwasser oder Trockenheit – ein immer wichtigerer Beitrag im Rahmen der Klimawandelanpassung.

Landesrat Stefan Kaineder betonte bei seinem Besuch die gesellschaftliche Relevanz dieser Arbeit: „Die Auswirkungen der Klimakrise spüren wir immer deutlicher – sei es durch häufigere Hochwasser oder langanhaltende Trockenperioden. In dieser Situation ist der Beitrag der Pegelbeobachter:innen und der hydrographischen Dienste von unschätzbarem Wert: Sie sichern mit ihrer Arbeit die Basis für effektiven Bevölkerungsschutz, strategische Planung und eine resiliente Wasserwirtschaft. Mein großer Dank gilt allen, die mit viel Engagement und über Jahre hinweg diesen verantwortungsvollen Dienst leisten.“

Symbolisch für dieses langjährige Engagement standen zwei verdiente Pegelbeobachter aus Schärding im Mittelpunkt: Herr Kirchmayr und Herr Walch, die ihre Tätigkeit seit einem Vierteljahrhundert mit großer Verlässlichkeit und Genauigkeit ausüben. Beide nehmen regelmäßig manuelle Wasserstandsmessungen und Temperaturkontrollen vor, entnehmen Schöpfproben zur Analyse von Schwebstoffen und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Datenqualität und Systemsicherheit.