Größtes Entsiegelungsprojekt Österreichs

Presseaussendung

Größtes Entsiegelungsprojekt Österreichs – 80.000 Euro Landesförderung für Entsiegelung auf Welser Messegelände

Wels setzt ein starkes Zeichen für Klimaschutz und Lebensqualität: Im Rahmen des bislang größten Entsiegelungsprojekts Österreichs werden auf dem Messegelände 6.000 Quadratmeter Boden entsiegelt. Dadurch werden wertvolle Flächen der Natur zurückgegeben, um die Versickerung von Regenwasser zu verbessern und das Stadtklima positiv zu beeinflussen.

Für dieses richtungsweisende Projekt stellt das Umweltressort des Landes Oberösterreich erstmals die maximale Förderung von 80.000 Euro aus den Mitteln zur Entsiegelung von Flächen zur Verfügung. Diese Förderung wurde kürzlich einstimmig von der oö. Landesregierung beschlossen. „Die Entsiegelung von Flächen ist eine zentrale Maßnahme gegen Hitzeinseln in unseren Städten und zum Schutz vor Hochwasser“, betont Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder. „Mit der Entsiegelung des Messegeländes zeigt Wels, wie nachhaltige Stadtentwicklung gelingen kann. Ich hoffe, dass viele weitere Städte und Gemeinden diesem Vorbild folgen.“

Durch versiegelte Flächen kann Regenwasser nicht in den Boden versickern. Dies führt nicht nur zu einem erhöhten Hochwasserrisiko, sondern auch zu einer Verstärkung der sommerlichen Hitze in den Städten. Durch den Rückbau versiegelter Flächen können Grundwasserspeicher aufgefüllt, das Stadtklima verbessert und die Biodiversität gefördert werden.

Bürgermeister Andreas Rabl: „Ein riesiger Park mitten in der Stadt – wir verwirklichen mit dem Volksgarten Neu ein Jahrhundertprojekt. Im Zuge der Neugestaltung führen wir das größte Entsiegelungsprojekt Österreichs durch. Wir freuen uns sehr, dass unser Weg zu noch mehr Lebensqualität für die Welserinnen und Welser durch die Förderung des Landes Oberösterreichs unterstützt wird.“

Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger: „Der neue Volksgarten ist ein zukunftsweisendes Projekt, nicht nur für Wels, sondern für ganz Österreich. Mit einer Gesamtfläche von zehn Hektar steigert er die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, von der noch viele nachkommende Generationen profitieren werden. Besonderes Augenmerkt haben wir auf das Thema Wasser gelegt, denn Wasser ist nicht nur Lebensquell, sondern hat auch große Auswirkungen auf das Mikroklima einer Stadt.“   

Das Land OÖ hat als erstes Bundesland eine Entsiegelungsförderung etabliert, die im Umweltressort von Stefan Kaineder ressortiert. Unter dem Motto „Asphalt und Beton aufreißen“ starten immer mehr Städte, Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen Entsiegelungsprojekte und leisten so einen wichtigen Beitrag für Lebensqualität, Resilienz und Klimaschutz.