Platz schaffen und Gutes tun – Großes ReVital-Sammelmonat im Oktober

Pressekonferenz mit Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Bgm. Roland Wohlmuth (Vorsitzender OÖ. Landesabfallverband und Bgm.in Daniela Durstberger (Vorsitzende Bezirksabfallverband Urfahr-Umgebung)
zum Thema
Platz schaffen und Gutes tun – Großes ReVital-Sammelmonat im Oktober – Abfall- und Sozialwirtschaft als starke Partnerinnen – Internationales Vorzeigebeispiel für Kreislaufwirtschaft überzeugt durch ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert
Dieser Aktionsmonat steht unter dem Motto „Platz schaffen und Gutes tun“ und bietet eine wunderbare Gelegenheit für die Bürgerinnen und Bürger, ihre Haushalte zu entrümpeln und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für die Umwelt und die Gesellschaft zu leisten.
Wir alle kennen es: Der Kleiderschrank quillt über, die Regale und Schubladen sind voll mit Dingen, die wir schon lange nicht mehr benutzen. Ob gut erhaltene Spielsachen, Haushaltsgegenstände, Kleinmöbel oder funktionstüchtige Elektrogeräte – vieles davon ist zu schade, um weggeworfen zu werden, doch der Platz fehlt. Genau hier setzt ReVital an: Die Altstoffsammelzentren (ASZ) in Oberösterreich nehmen gerne funktionstüchtige und gut erhaltene Gegenstände entgegen. Diese werden dann in den ReVital-Shops verkauft – zu fairen Preisen und mit hohem Qualitätsanspruch.
„Oft werden Produkte, deren Herstellung ressourcen- und energieintensiv war, achtlos weggeworfen, obwohl sie noch für den Gebrauch geeignet wären oder repariert werden könnten. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig für soziale Beschäftigung zu sorgen, gibt es in Oberösterreich mit ´ReVital´ seit 2009 ein international beachtetes Vorzeigeprojekt. Die fachgerecht aufbereiten Waren können in 28 Shops in ganz Oberösterreich gekauft werden. Mit dem ´ReVital-Monat´ gehen wir nun den logischen nächsten Schritt, machen dieses Erfolgsprojekt noch bekannter und zeigen der Bevölkerung die Vorteile von ´ReVital´ auf“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Besonders hervorzuheben ist, dass die abgegebenen Gegenstände im Rahmen des Projekts einer genauen Prüfung unterzogen werden. Nur Produkte, die den hohen Qualitätsstandards entsprechen, finden den Weg in die Shops. Das Angebot ist dabei vielfältig: Haushaltswaren, Sport- und Freizeitgeräte, Möbel sowie Elektrogeräte. Wer also auf der Suche nach einem echten Schnäppchen ist, das gleichzeitig nachhaltig ist, wird in den ReVital-Shops fündig. Oft finden sich dort sogar hochwertige Vintage-Markenartikel.
„Die kommunale Abfallwirtschaft bietet hier eine wichtige Infrastruktur für die Vorsammlung der ReVital-Produkte. Die gebrauchten und gut erhaltenen Altwaren können in 111 Altstoffsammelzentren in OÖ kostenlos abgegeben werden. Die Weitergabe an die ReVital-Shops und Aufbereitungsbetriebe erfolgt ebenfalls kostenlos und stellt einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung dar“, betont Bgm. Roland Wohlmuth, Vorsitzender des OÖ Landesabfallverbands.
Gegenstände, die nicht mehr benötigt werden, können übrigens nicht nur im ReVital-Monat im Oktober, sondern das ganze Jahr über in den ASZ und Shops abgegeben werden.
Eine Erfolgsgeschichte seit 2009
Das ReVital-Projekt wurde 2009 in Oberösterreich ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt. In den letzten Jahren ist das Netz der ReVital-Shops stetig gewachsen, und mittlerweile gibt es 28 Shops in ganz Oberösterreich. Sie bieten eine nachhaltige Alternative für den Einkauf und tragen dazu bei, Ressourcen zu sparen und Müll zu vermeiden. Seit Projektbeginn wurden mehr als 12 Millionen Kilogramm ReVital-Waren verkauft – das entspricht einer Wiederverwendungsquote von 67 Prozent. Somit ist ReVital nicht nur ein Projekt der Abfallwirtschaft, sondern auch ein zentraler Baustein der Kreislaufwirtschaft in der Region.
Ein sozialer und ökologischer Dreifachgewinn
ReVital bietet jedoch nicht nur einen ökologischen Nutzen, sondern auch einen wichtigen sozialen Mehrwert. Durch die Partnerschaft mit beschäftigungsfördernden Organisationen entstehen Arbeitsplätze für Menschen, die es auf dem Arbeitsmarkt schwerer haben. 556 Personen finden im Rahmen des Projekts eine sinnvolle Tätigkeit, davon 401 in den Shops und 155 in den Aufbereitungsbetrieben. ReVital schafft somit Perspektiven für Menschen und bringt zugleich Produkte auf den Markt, die leistbar sind und gleichzeitig hohe Qualitätsstandards erfüllen. Dies bedeutet einen dreifachen Vorteil:
- Müllvermeidung: Gut erhaltene Gegenstände werden nicht weggeworfen, sondern finden neue Besitzer:innen.
- Soziale Unterstützung: Menschen, die schwerer Zugang zum Arbeitsmarkt haben, erhalten Beschäftigungsmöglichkeiten.
- Nachhaltiger Konsum: Statt neue, oft kurzlebige Produkte zu kaufen, können hochwertige Gebrauchtwaren erworben werden.
ReVital-Box – Eine einfache Möglichkeit zur Vorsammlung
Seit 2015 gibt es mit der ReVital-Box eine weitere Möglichkeit, um das Projekt noch leichter zugänglich zu machen. In dieser wiederverschließbaren Kartonbox können kleinere, aber noch nutzbare Gegenstände wie Haushaltswaren, Geschirr oder Spielzeug gesammelt und bequem im ASZ abgegeben werden. So erleichtern wir den Bürgerinnen und Bürgern die Vorsortierung und tragen dazu bei, dass noch mehr Gegenstände wiederverwendet werden können.

Aufruf zum Sammeln im Oktober
Wir laden Sie alle herzlich ein, den ReVital Sammelmonat im Oktober zu nutzen. Entrümpeln Sie Ihre Haushalte, schaffen Sie Platz und tun Sie gleichzeitig etwas Gutes. Jeder Gegenstand, der noch funktionstüchtig ist, kann in den ReVital-Kreislauf zurückgeführt werden und so einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft und unsere Umwelt leisten. Besuchen Sie unsere ReVital-Shops, unterstützen Sie ein nachhaltiges und soziales Projekt und helfen Sie mit, die Müllberge zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Weitere Informationen darüber, was abgegeben werden kann, finden Sie auf der Webseite www.revitalistgenial.at
