206 IPPC-Anlagen in Oberöstereich – strenge Vorschriften für eine lebenswerte Heimat
Presseaussendung
206 IPPC-Anlagen in Oberöstereich – strenge Vorschriften für eine lebenswerte Heimat
IPPC-Anlagen (Integrated Pollution Prevention and Control) sind besonders umweltrelevante Industrie-, Tierhaltungs- und Abfallbehandlungsanlagen, die unter die Industrieemissions-Richtlinie fallen. Für diese Anlagen gelten strenge Vorgaben zur Genehmigung, zum Betrieb, zur Überwachung und zur Stilllegung; umgesetzt werden sie in Österreich durch einschlägige nationale Regelungen, zum Beispiel durch das Oö. Umweltschutzgesetz.
Nach dem aktuellen Umweltinspektionsprogramm 2023–2025 gibt es in Oberösterreich 206 IPPC-Anlagen. Oberösterreich ist damit nach Niederösterreich und vor der Steiermark das Bundesland mit den zweitmeisten IPPC-Anlagen. Diese Anlagen unterliegen besonders strengen Genehmigungs- und Änderungsverfahren. So beinhalten sie etwa verpflichtende Öffentlichkeitsbeteiligung oder die Parteienstellung von Umweltorganisationen.
Betreiber:innen von IPPC-Anlagen sind verpflichtet, die besten verfügbaren Techniken anzuwenden. Außerdem werden die Anlagen in regelmäßigen Abständen kontrolliert: geprüft werden u.a. Luft, Wasser, Abfall, Lärm und Boden. Nach jeder Inspektion wird ein Umweltinspektionsbericht erstellt und veröffentlicht.
„Strenge Auflagen für besonders umweltrelevante Anlagen sind wichtig, damit wir auch in Zukunft in einer lebenswerten Heimat leben können. Dass die Messwerte von Wasser- oder Luftqualität sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert haben, liegt an strikten Vorgaben und regelmäßigen Kontrollen“, erklärt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. Eine vollständige Auflistung der Anlagen und die Umweltinspektionsberichte sind auf der Webseite www.ippc.gv.at abrufbar.